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'Ein Ansatz: Fremde Kulturen verstehen'
 
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Ein Ansatz: Fremde Kulturen verstehen

Durchforstet werden soll nun exemplarisch der kulturwissenschaftliche Ansatz von Clifford Geertz danach, welche Vorschläge darin bereitgehalten sind zur Bildung und Veränderung eines Selbst und Weltverständnisses, eines Verständnisses des Sozialen und des Politischen (Schelle 2003). Es geht also um die Frage, welche Weltsichten stellt die hier ausgewählte kulturwissenschaftliche Theorie bereit. Da der ethnographische Ansatz gleichsam eine methodische Anleitung zum Verstehen ist, scheint er hier besonders geeignet, die Anforderungen, die an eine europapolitische Bildung, an europapolitisches Lernen gestellt sind, einer Lösung nahe zu bringen.

Abbildung 2:

Fremde Kulturen verstehen - ein uraltes Streben.
Die Ostasienreisenden des Mittelalters zum Beispiel lernten die Völker entlang der "Seidenstraßen" kennen und erfuhren von ihren politischen Verhältnissen und täglichen Bräuchen. Wenn sie - was eher selten geschah - ihre Erlebnisse in eine schriftliche Form brachten, dann befassten sie sich besonders ausgiebig mit den Mongolen als Eroberern Asiens, dann aber auch mit China und der chinesischen Kultur. Marco Polos Bericht ist das bekannteste mittelalterliche Beispiel dafür, dass die authentischen Erfahrungen eines Reisenden das tradierte Wissen verändern und erweitern konnten.

 

Internet-Quelle [1]